Schnelles Impfen, geringes Budgetdefizit und unterdurchschnittlicher Wirtschaftseinbruch. In der Krise macht Dänemark eine besonders gute Figur. Was kann Kopenhagen besser?
Wer schnell impft, gewinnt. Gab es im Vorjahr noch Diskussionen darüber, dass die Verteilung des Corona-Impfstoffs möglichst fair erfolgen solle, damit Unterschiede zwischen reichen und armen Staaten nicht verfestigt werden, hat sich das Bild schon längst zu einem globalen Wettrennen gewandelt. Die EU hat dabei im Verhältnis zu den USA, Israel und dem Ex-Mitglied Großbritannien bereits einen Fehlstart hingelegt. Doch auch innerhalb der Union sind die Unterschiede durchaus beträchtlich.
Österreich konnte in der vergangenen Woche laut Zahlen der Europäischen Behörde für Seuchenkontrolle (ECDC) zwar ordentlich aufholen und liegt mit einer Rate von 11,5 Prozent bei Erst- und vier Prozent bei Zweitimpfungen inzwischen nicht nur vor Deutschland, sondern auch über dem EU-Schnitt. Dennoch gibt es Länder, die weiterhin wesentlich schneller impfen. Etwa Dänemark, wo bereits 12,5 Prozent der Bevölkerung eine und sogar 5,6 Prozent zwei Impfdosen erhalten haben.