Corona

Reisebüros: „Wir sind im Dauerwinterschlaf“

APA/Roland Schlager
  • Drucken

Die heimischen Reisebüros sind leer, Kunden kommen in der Krise kaum. Trotz eines Minus von 95 Prozent erhält die Branche aber keinen Umsatzersatz.

„Es kann fast nicht mehr schlimmer kommen“, sagt Christian Bruckmüller. Der Touristiker betreibt seit sechs Jahren das Wiener Reisebüro On Tour, das auf Fernreisen spezialisiert ist. Seit Beginn der Coronakrise hatte sein Reisebüro lediglich zwei Monate geöffnet – im vergangenen Sommer. Nun ist der Standort am Rennweg verwaist.
Wann es sich wieder auszahlt aufzusperren, sei noch völlig offen: „Ich habe derzeit zwei bis drei Anrufe in der Woche, das hat man normalerweise an einem Montag um 10 Uhr Vormittag“, erzählt Bruckmüller.

Die Lage ist für heimische Reisebüros nach wie vor düster. „Wir sind leider noch immer im Dauerwinterschlaf“, sagt Gregor Kadanka, Obmann des Fachverbands für Reisebüros in der Wirtschaftskammer. Dabei sei die Reiselust der Österreicher so stark wie nie. Trotz der Krise würden nach wie vor Kunden in die Reisebüros kommen. Ähnliches zeigt eine Umfrage der Plattform Marketagent: Bei über 90 Prozent sei die Freude auf das uneingeschränkte Reisen bereits groß, fast 70 Prozent wollen 2021 häufiger verreisen als im ersten Jahr der Pandemie.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.