USA

Die Oscars haben mehr als die Hälfte der TV-Zuschauer verloren

Auch Brad Pitt lockte die Zuseher offenbar nicht (in Massen) vor die Fernseher.
Auch Brad Pitt lockte die Zuseher offenbar nicht (in Massen) vor die Fernseher.(c) via REUTERS (A.M.P.A.S)
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Weniger als zehn Millionen Menschen sahen die Gala in den USA.

Man hatte annehmen können, dass die Quoten nicht idael sein würden bei dieser Übertragung der Oscar-Gala. Immerhin sah ja nicht einmal Anthony Hopkins, der den Preis als bester Schauspieler bekam, die ganze Sendung. Und tatsächlich: beim US-Fernsehsender ABC hat im Vergleich zum Vorjahr mehr als die Hälfte der Zuschauer verloren. Knapp unter zehn Millionen Menschen sahen die Trophäen-Show am Sonntagabend, wie das Branchenblatt "Variety" am Montag unter Berufung auf vorläufige Zahlen der Marktforscher von Nielsen berichtete. Vergangenes Jahr waren mehr als 23 Millionen am Bildschirm dabei.

Traditionell ist die Oscar-Verleihung in den USA die meistgesehene Sendung des Jahres nach dem Superbowl-Sportevent. Wegen der Corona-Pandemie erlebten zahlreiche Preisverleihungen in den vergangenen Monaten sinkende Einschaltquoten. Die Grammy-Verleihung Mitte März hatte 51 Prozent weniger Zuschauer, die Golden Globes Ende Februar stürzten um 62 Prozent ab.

>>> "Nomadland" triumphiert bei den Corona-Oscars

Die 93. Verleihung der Academy Awards fand wegen Corona in einen deutlich kleineren Rahmen statt. Hauptschauplatz war das historische Bahnhofsgebäude der Union Station in Los Angeles mit weniger als 200 Gästen. Im traditionellen Dolby Theatre in Hollywood haben dagegen mehr als 3.000 Menschen Platz.

Das Roadmovie "Nomadland" von Chloé Zhao triumphierte bei der Oscar-Verleihung in drei Hauptkategorien: als bester Film, für Regie und für Frances McDormand als beste Hauptdarstellerin. Umfragen zufolge waren die in diesem Jahr nominierten Filme dem großen Publikum kaum bekannt. Im "Titanic"-Jahr 1998 hatte der Blockbusterfilm vor über 55 Millionen Fernsehzuschauern elf Oscars abgeräumt.

(APA/dpa)

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