Wie sich die Wäscheflott-Betreiberin in der Kleinen Sperlgasse in Wien Leopoldstadt eingerichtet hat – und was das mit Familiengeschichte und Filmdrehs zu tun hat.
„Ich liebe meine Wohnung“, sagt Beatrix Weissel. Einziger Wermutstropfen: Der Lift ging ein Jahr lang nicht. „Da kam gerade unsere kleinste Tochter zur Welt: Wir mussten dann immer mit Kind und Kegel in den vierten Stock. Das hat uns aber fit gemacht“, lacht Weissel, die das Familienunternehmen Wäscheflott in der Inneren Stadt in dritter Generation führt. Sie wohnt seit 2008 in der Kleinen Sperlgasse im zweiten Bezirk in Wien.
Lagebericht: Toprichtig
Es ist ein großes Gründerzeithaus direkt im Karmeliterviertel, und eines der höchsten und größten Häuser im Bezirk. Von der Geschichte ist es nicht verschont geblieben: „Die Nazis benutzten es als Sammelplatz für die von ihnen verfolgten und später meist deportierten Juden des zweiten Bezirks“, berichtet Weissel. Heute herrsche ein Mix aus allen Religionen im Haus: ein friedliches und buntes Miteinander.