Seit 23 Jahren lebt Autor und Regisseur Kurt Palm mit Frühstücksterrasse, Kudu-Geweih und Seiden-Sowjetfahne „im Boboland Wien 7“. Doch fast wäre es schiefgegangen.
Der Autor und Regisseur Kurt Palm, der gern zu behaupten pflegt: „Am liebsten lasse ich mir von Kindern die Welt erklären, weil die Erwachsenen ihre Chance längst verspielt haben“, lebt seit 23 Jahren in einer ehemaligen Kosmetikfabrik in der Westbahnstraße. „Ende der Neunzigerjahre habe ich durch Zufall einen Immobilienmakler kennengelernt, der ausnahmsweise kein . . . war und der mir den Bereich im Dachgeschoß verkaufte, in dem früher Seifen hergestellt wurden. Mich hat die Industriearchitektur sofort fasziniert.“ Das Gebäude wurde 1912 als einer der ersten Stahlbetonbauten Wiens errichtet.