Herzschlag Österreich

Der modernste Halbzeug-Standort im Walzwerkbereich der westlichen Welt

Gerald Mayer, Vorstandsvorsitzender der AMAG Austria Metall AG
Gerald Mayer, Vorstandsvorsitzender der AMAG Austria Metall AG(c) Hermann Wakolbinger
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Gerald Mayer ist Vorstandsvorsitzender der AMAG Austria Metall AG. Die AMAG produziert am Standort in Ranshofen im Innviertel Walzprodukte, Gusslegierungen aus Aluminium und ist ein Spezialitätenerzeuger. In den Standort Ranshofen wurde in den letzten zehn Jahren rund eine Milliarde Euro investiert. „Wir haben das modernste Werk der westlichen Welt für Halbzeuge im Walzwerksbereich erschaffen“, sagt Mayer. Die AMAG in Ranshofen ist ein hochautomatisierter Industrie 4.0 Standort, der auf modernste Technologie zurückgreift und forschungsintensiv geprägt ist.

Nachhaltige Produktion von Primäraluminium

In Kanada erzeugt die AMAG zudem Primäraluminium aus Tonerde und ist Vorreiter bei der nachhaltigen Produktion von Primäraluminium. Der große Unterschied liegt beim Einsatz der Stromquellen im Produktionsprozess. „Wir verwenden ausschließlich Strom aus erneuerbarer Energie – und zwar Wasserkraft“, sagt Mayer. Der dabei anfallende CO2-Ausstoß ist mit rund 1,8 Tonnen pro Tonne Aluminium deutlich geringer als etwa kohlebasierte (ca. 17 Tonnen) und gasbasierte (ca. 6 – 8 Tonnen) Primäraluminiumwerke. „Zudem optimieren wir den Energieeinsatz. Der kontinuierliche Verbesserungsprozess ist Teil der AMAG-DNA.“

Die AMAG ist Recycling Profi

„Im Recycling von Aluminium sind wir weltweit führend“, erklärt der AMAG Chef. „Jedes Produkt, das unseren Standort in Ranshofen verlässt, besitzt einen Recyclinganteil von 75 bis 80 Prozent. Unser wesentlichstes Vormaterial zur Erzeugung der hochqualitativen Endprodukte ist Aluminiumschrott. Das unterscheidet uns massiv vom Mitbewerb, der klar unter unseren Einsatzraten liegt.“

Modernste Forschung

Forschung ist ein ganz wesentliches Thema bei der AMAG.  „Im Forschungsbereich kombinieren wir die beiden Säulen Innovation und Nachhaltigkeit, die unsere Firmenstrategie ausmachen.“ In den letzten Jahren wurde das Forschungsteam stark aufgestockt und zählt mittlerweile rund 150 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Letztes Jahr wurde das neue Forschungszentrum CMI (Center for Material Innovation) eröffnet. „Mit der modernsten Ausstattung für unsere Forscher.“ Mayer berichtet, dass gegenwärtig eine Erweiterung um eine Smart Factory umgesetzt wird. „Um die Probenentnahme für die Produktqualitätsüberprüfung in Zukunft automatisiert stattfinden soll.“ Immerhin jährlich rund 200.000 Proben, Tendenz steigend.

Talente fördern

Im Innviertel herrscht Vollbeschäftigung, aber es gilt immer, dem Fachkräftemangel vorzubeugen. Die AMAG ist hier sehr aktiv und versucht in Kooperationen mit HTLs und Universitäten hochqualifizierte Talente für die AMAG zu begeistern. „Ohne Eigeninitiative funktioniert es nicht. Deshalb haben wir auch eine eigene Alu-Akademie ins Leben gerufen”, sagt Mayer. Hier bekommt jeder Mitarbeiter die Chance, sich weiterzuentwickeln und stets am neuesten Stand zu bleiben.

Compliance-Hinweis

Diese Serie entsteht in redaktioneller Unabhängigkeit und wird von der Industriellenvereinigung Oberösterreich finanziell unterstützt.

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