Öffnungsgipfel

Kleine Schritte in Richtung Normalität

Am Freitag werden weitere Lockerungen verkündet. Die Sperrstunde dürfte verlängert werden, auch die FFP2-Maskenpflicht dürfte teilweise fallen.
Am Freitag werden weitere Lockerungen verkündet. Die Sperrstunde dürfte verlängert werden, auch die FFP2-Maskenpflicht dürfte teilweise fallen. APA/GEORG HOCHMUTH
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Bund, Länder und Experten verhandeln am Freitag über Sperrstunde, Masken und die Rückkehr des Babyelefanten. Während Wien noch bremst, fordern die restlichen Länderchefs mehr.

Am Freitag steht einmal mehr jener Gesprächsreigen an, der wie so oft in den vergangenen Monaten über strengere bzw. lockerere Corona-Maßnahmen entscheiden wird. Um 9 Uhr trifft sich die Regierungsspitze mit den Landeshauptleuten und dem Gemeindebund. Von Regierungsseite sind Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP), Vizekanzler Werner Kogler, Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (beide Grüne) und Tourismusministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) dabei. Auch drei Experten werden den Verhandlungen beiwohnen. Zu Mittag sollen die Details in einer Pressekonferenz bekannt gegeben werden. Konkret sind Lockerungen bei der FFP2-Maskenpflicht, den Regelungen in der Gastronomie und den Zwei-Meter-Abstandsregeln zu erwarten.

Früheres Datum

Die Lockerungen, die Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) im Vorfeld des EU-Gipfels in der Vorwoche für 17. Juni angekündigt hatte, wurden inzwischen auf 10. Juni (in einem ersten Schritt) vorverlegt. Am 1. Juli sind weitere Lockerungen geplant. Aus dem Gesundheitsministerium heißt es, würden sich diese beiden Daten „nicht mehr groß ändern“. Dem nun scheinbar fixierten Terminplan vorausgegangen war jedoch ein mediales Hickhack zwischen Kurz und Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne), der das vom Kanzler verkündete Öffnungsdatum am Pfingstwochenende zunächst als „Luftschlösser“ abtat, letztendlich aber selbst noch früher lockern wollte.  „Ich bin froh, dass jetzt alle auf Öffnungskurs sind“, kommentierte Kurz die Debatte schließlich am Rande des EU-Gipfels in Brüssel in der Nacht auf Dienstag.

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