Prozess gegen Rechtspopulist Wilders wird fortgesetzt

Dutch right-wing politician Wilders of the anti-Islam Freedom Party attends a meeting in Berlin
(c) REUTERS (Fabrizio Bensch)
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Der niederländische Politiker steht wegen "Aufstachelung zum Rassenhass" vor Gericht - zur Verhandlung haben sich viele Anhänger Wilders angekündigt.

In Amsterdam wird heute (Montag) der Prozess wegen Volksverhetzung gegen den Rechtspopulisten Geert Wilders mit der Eröffnung des Hauptverfahrens fortgesetzt. Zu der Verhandlung haben sich zahlreiche Anhänger des erklärten Islamgegners angesagt - darunter fast alle 24 Mitglieder der Parlamentsfraktion von Wilders' Freiheitspartei PVV. Die Anklage wirft dem Politiker Aufstachelung zum Hass gegen Anhänger des Islam und zum Rassenhass gegen Marokkaner und andere nicht-westliche Ausländer vor.

Wilders soll sich für seinen anti-islamischen Propagandafilm "Fitna" sowie islamfeindliche Äußerungen in Reden und Zeitungsinterviews verantworten. Im Falle einer Verurteilung drohen dem 47-Jährigen bis zu 16 Monate Gefängnis sowie eine Geldbuße von bis zu 10 000 Euro. Zum Auftakt des Prozesses am 20. Januar hatte Wilders alle Vorwürfe zurückgewiesen und erklärt, er sei überzeugt, dass der Islam eine ernste Gefahr für demokratische Gesellschaften darstelle.

 

(Ag.)


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