Die Neos stellen ihr Vorstandsteam am Samstag neu auf. Nikolaus Scherak und Sepp Schellhorn müssen ihre Stellvertreterposition aufgeben.
Fast genau vor drei Jahren wurde Beate Meinl-Reisinger zur Parteichefin gewählt. Bei der Mitgliederversammlung der Neos am Samstag wird sie – so viel steht fest – in dieser Position bestätigt. Eine Statutenänderung wird für eine teils digitale Wahl sorgen und für die Zukunft die Möglichkeit eines digitalen Parteitages schaffen. Die Stellvertreter, Nikolaus Scherak und Sepp Schellhorn, müssen als solche aber abtreten.
Spekulationen über eine dadurch ausgelöste innerparteiliche Verstimmung werden bei den Neos umgehend zurückgewiesen. Die Rochade sei rein taktischer Natur. Bisher sei der Vorstand auf Oppositionsarbeit ausgerichtet gewesen. Jetzt hole man (aus den Ländern) zwei Kenner der Regierungsarbeit. Es ist ein pinker Spagat zwischen kritischer Totalopposition und staatstragender Ausrichtung mit Blick auf etwaige künftige Regierungsbeteiligungen.