So mancher Vortrag begeistert. Doch stochert man tiefer, bleibt nicht viel Gehaltvolles übrig. Höchstens ein gewisser Unterhaltungswert.
Gleich die erste Keynote am HR Inside Summit, dem ersten Personalistenevent nach der langen Pause, blieb hängen (ob positiv oder nicht sei noch dahingestellt). Sebastian Körber, Organisationsentwickler und talentierter Redner, fing das wiedersehenstrunkene Publikum mit der Frage ein, wer im Raum wohl keinen stabilen Selbstwert habe. Gelächter und Raunen. Körber streute ein paar Worte zur Begriffsklärung ein, das Ego als kognitives Selbstkonzept, genährt durch die Identifikation etwa mit Dingen, Meinungen, Beruf oder Schicht, getrieben von der untersten Ebene der Maslow'schen Bedürfnispyramide.
Hurtig ging es zum Kern des Vortrags: Wie das Ego unsere Entscheidungen lenke und in letzter Konsequenz unser Business killen könne. Schuld sei „der Wille als Bruder der Angst.“ Angst vor der Nichterfüllung der Grundbedürfnisse nämlich. Doch Lösung naht. Man könne erkennen, wenn sich das Ego meldet. Etwa an: