Das ÖFB-Team verlangte im EM-Achtelfinale beim 1:2 nach Verlängerung den seit nun 31 Spielen ungeschlagenen Italienern alles ab. Das Wunder von Wembley war tatsächlich nah.
Das EM-Abenteuer der österreichischen Fußballnationalmannschaft hat Samstagabend im Achtelfinale sein nervenaufreibendes Ende gefunden. Das ÖFB-Team verlor in London gegen den großen Favoriten Italien nach einem spektakulären Schlagabtausch mit 1:2 nach Verlängerung. Die Treffer erzielten Federico Chiesa (95) und Matteo Pessina (105.) bzw. Saša Kalajdžić (114.)
Im 800. Länderspiel der rot-weiß-roten Fußballgeschichte baute sich mit Italien eine schier unüberwindbare Hürde auf. Die Zahlen zur Squadra Azzurra vor Anpfiff wirkten furchteinflößend: Elf Spiele respektive 1055 Minuten ohne Gegentor, seit 30 (!) Spielen ungeschlagen. Warum also sollte ausgerechnet Österreich diesen Serien ein Ende setzen, die Titelträume platzen lassen? Nun, der Auftritt beim 1:0-Sieg gegen die Ukraine fünf Tage zuvor hatte das Selbstvertrauen von Franco Fodas Mannschaft massiv gestärkt, und der Teamchef bediente sich einer besonders beliebten Floskel. Er sagte: „In einem Spiel ist immer alles möglich.“