Trotz Kritik aus Russland, halten die Ukraine und die USA ihr jährliches Manöver bei Odessa ab. Soldaten und Matrosen aus 30 Ländern treffen für die Übungen im Schwarzen Meer ein.
In der südukrainischen Hafenstadt Odessa hat ungeachtet der Kritik aus Russland das jährliche Seemanöver "Sea Breeze" (Meeresbrise) begonnen. Das teilte die ukrainische Marine am Montag mit und veröffentlichte ein Video von der Eröffnung des Militärmanövers auf Facebook. In den kommenden zwei Wochen werden im nordwestlichen Schwarzen Meer Soldaten und Matrosen aus der Ukraine, den USA und weiteren knapp 30 Ländern üben.
US-Angaben nach sind etwa 5000 Soldaten, rund 30 Schiffe sowie 40 Flugzeuge und Hubschrauber beteiligt. Trainiert werden unter anderem Landungsoperationen und Luftabwehr. Die Übungen werden seit 1997 regelmäßig abgehalten. Russland hatte die USA als Co-Gastgeber aufgerufen, auf das Manöver zu verzichten.
Zuletzt hatten sich die Spannungen im Seegebiet um die 2014 von Russland annektierte ukrainische Halbinsel Krim erhöht. Ein britisches Kriegsschiff war in das von Russland beanspruchte Seegebiet gefahren und mit Warnschüssen und Bomben abgedrängt worden. Die Führung in Moskau hatte zudem um die Krim bis Oktober größere Abschnitte für Militärschiffe anderer Staaten sperren lassen.
(APA/dpa)