In Tschechien kam es nach dem Tornado in der Vorwoche erneut zu schweren Schäden durch ein Unwetter.
Heftige Sommergewitter haben in Tschechien in der Nacht auf Mittwoch erneut schwere Schäden angerichtet. Wegen beschädigter Leitungen waren rund 145.000 Haushalte ohne Strom. Die Feuerwehren rückten zu hunderten Einsätzen aus, um umgestürzte Bäume von den Straßen zu räumen und vollgelaufene Keller leer zu pumpen. In Liberec schlug ein Blitz in ein Haus ein. Fünf Menschen wurden zur Kontrolle ins Krankenhaus gebracht.
An der Elbe bei Pardubice wurde ein Radfahrer von einem umstürzenden Baum gestreift und schwer verletzt. Dutzende Bahnstrecken waren nicht befahrbar. Die wichtigste Autobahn, die D1 zwischen Prag und Brno, musste für mehrere Stunden voll gesperrt werde, weil Bäume den Weg blockierten.
Erst vor knapp einer Woche hatte ein schweres Unwetter mit einem Tornado im Südosten des Landes sechs Menschen getötet und Hunderte verletzt. Rund 1200 Häuser wurden beschädigt, davon müssen mindestens 115 wegen Einsturzgefahr komplett abgerissen werden. Die Aufräum- und Wiederaufbauarbeiten dort dürften noch Monate andauern.
(APA/dpa)