Vor fünf Monaten gewährten fünf Lehrer in der „Presse am Sonntag“ Einblicke in ihren Unterricht im zweiten Coronaschuljahr. „Das Tempo ist definitiv geringer“, „Man muss Mut zur Lücke haben“ und „Die Defizite sind kaum aufzuholen“, sagten sie mit Blick auf drohende Lernverluste damals. Jetzt ziehen sie Bilanz über ein ganz außergewöhnliches Jahr.
„Ein großes Lob an die Eltern“
Martin Wieser unterrichtet eine erste Klasse an einer Volksschule in Wien Ottakring.
Ich war überrascht, als ich nun, zu Schulschluss, meine Einschätzungen aus dem Jänner noch einmal las. Ich war damals durchaus kritisch. Denn die Erstklässler waren noch nicht wirklich in der Schule angekommen. Insofern muss ich sagen: Ich bin wahnsinnig stolz auf die Kinder. Mittlerweile kann jeder in meiner Klasse lesen.