Covid-19

PCR-Test für Reiserückkehrer? Für SPÖ "ungeheuer wichtig"

Sollen sich Reisende künftig auch bei ihrer Rückkehr testen lassen?
Sollen sich Reisende künftig auch bei ihrer Rückkehr testen lassen? (c) imago images/Rupert Oberhäuser
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Auch geimpfte Personen sollen getestet werden, fordert die SPÖ-Chefin. Denn die Immunisierung schütze nicht zu 100 Prozent davor, andere anzustecken. Kritik übt sie am Kanzler: Laissez-faire sei nicht angebracht.

SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner tritt dafür ein, dass sich Reise-Heimkehrer einem PCR-Test unterziehen. Die Corona-Taskforce hat am Donnerstag beraten und diese Maßnahme vorerst wider Erwarten nicht eingeführt. Bei einer Pressekonferenz nannte Rendi-Wagner am Freitag entsprechende Testungen aber "ungeheuer wichtig". Denn die meisten neuen Varianten seien aus anderen Ländern nach Österreich gekommen.

Die Testpflicht sollte auch für geimpfte Personen gelten. Denn es sei nun einmal so, dass die Immunisierung zwar häufiger, aber nicht zu 100 Prozent davor schütze, andere anstecken zu können, betonte sie. "Wenn wir sicher sein wollen und das muss das Ziel sein, wäre eine PCR-Testung bei allen wichtig."

Unabhängig von den Heimkehrern appellierte die SPÖ-Chefin dafür, ein breites Testangebot aufrechtzuerhalten. Denkbar ist für sie auch ein Stichproben-System mit mehreren größeren und kleineren Städten sowie Gemeinden, wo regelmäßig PCR-getestet wird und entsprechende Daten geliefert werden. So könnte man verhindern, von neuen noch unbekannten Varianten überrascht zu werden.

Zuspruch für Wien-Kurs

Begrüßt wurde von Rendi-Wagner, dass man in Wien die Maskenpflicht im Handel sowie bei Kulturveranstaltungen behält. Die Maske sei eine "einfache Gewohnheit" geworden, die in diesen Bereichen auch zumutbar sei. Die Nachtgastronomie kann nach Meinung der SPÖ-Vorsitzenden offen halten, allerdings nur, wenn die neue 2G-Regel auch entsprechend geprüft wird: "Es steht und fällt mit den Kontrollen."

Kritik übte Rendi-Wagner einmal mehr an Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP), weil dieser der Bevölkerung signalisiert habe, dass die Pandemie vorbei sei. Dabei sei es außer Zweifel, dass die vierte Welle bereits da sei. Laissez-faire sei daher nicht angebracht. Entscheidend wäre für die SPÖ-Chefin dabei, die Impfungen zu beschleunigen, etwa indem der zweite Termin vorgezogen wird.

(APA/Red.)

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