Pandemie

„Dann spricht nichts mehr gegen die Impfung von Kindern“

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ISRAEL-HEALTH-VIRUS-VACCINESAPA/AFP/JACK GUEZ
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Mit jeder verabreichten Impfung werden die Vorbehalte weniger, sagt Reinhold Kerbl, Generalsekretär der Österreichischen Gesellschaft für Kinder- und Jugendheilkunde. Er rechnet damit, dass noch in diesem Jahr Impfstoffe für Kinder ab fünf Jahren zugelassen werden.

„Die Sorge vor Langzeitfolgen kann ich besorgten Eltern nicht gänzlich nehmen, weil es bisher logischerweise keine Langzeitstudien gibt“, sagt Reinhold Kerbl, Generalsekretär der Österreichischen Gesellschaft für Kinder- und Jugendheilkunde (ÖGKJ). „Langzeitschäden sind aber erfahrungsgemäß extrem selten. Eigentlich gab es dieses Phänomen in den letzten Jahrzehnten nur bei einem einzigen Vakzin – und zwar bei einer bestimmten Impfung gegen die Schweinegrippe 2009, Pandemrix®. Vor allem in skandinavischen Ländern wurden etwas mehr als 1000 Fälle von Narkolepsie („Schlafkrankheit“, Anm.) dokumentiert. Wohlgemerkt bei rund 40 bis 50 Millionen verabreichten Impfstoffen. Reinhold Kerbl im Interview.

Die Presse: Bei unserem letzten Gespräch im Mai meinten Sie, dass fast alles für das Impfen von Kindern und Jugendlichen ab zwölf Jahren spricht. Ab diesem Alter sind die Impfstoffe von Biontech-Pfizer und Moderna in der EU zugelassen. Würden Sie das „fast“ mittlerweile weglassen?

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