Covid-19

US-Daten: Kaum schwere Erkrankungen bei Vollimmunisierten

Gegner der Impfung machen auch in den USA immer wieder bei Protesten auf sich und ihre Meinung aufmerksam - hier ein Bild vom 9. August in Manhattan, New York.
Gegner der Impfung machen auch in den USA immer wieder bei Protesten auf sich und ihre Meinung aufmerksam - hier ein Bild vom 9. August in Manhattan, New York.REUTERS
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Wer erkrankt trotz vollständiger Impfung schwer an Covid-19? Daten aus den USA zeigen: eher ältere Menschen und das nur in den seltensten Fällen so schwer, dass ein Krankenhausaufenthalt notwendig wird.

Es sind ermutigende Daten, die der US-Sender CNN aus Daten des behördlichen Centers für Krankheitskontrolle und -prävention (CDC) veröffentlicht hat. Mehr als 99,99 Prozent jener Menschen, die den vollen, empfohlenen Impfschutz gegen Covid-19 erhalten haben, hatten keine Erkrankung mit dem Coronavirus, die eine Behandlung in einem Krankenhaus erfordert hätte.

Demnach waren am 2. August über 164 Millionen Menschen in den USA geimpft. Weniger als 0,001 Prozent davon -das sind 1507 Menschen - starben an einer Covid-Erkrankung und weniger als 0,005 Prozent (7101 Menschen) mussten wegen einer Infektion in ein Krankenhaus.

Außerdem gibt die Auswertung Aufschlüsse über die Altersstruktur der Infektions-Durchbrüche: Rund zwei Drittel (74 Prozent) aller Infektionen trotz Impfung ereigneten sich in der Altersgruppe 65 oder älter. Von den rund 1500 geimpften Menschen, die mit Covid-19 verstorben sind, soll bei einem Fünftel der Fälle außerdem ein anderer Grund ursächlich für den Tod gewesen sein, heißt es vonseiten der US-Gesundheitsbehörde.

Laut CDC beruhen diese Daten allerdings auf „passiven und freiwillligen Meldungen“ und seien nur ein „Schnappschuss“, um dabei zu helfen, Muster bei Erkrankungen trotz Impfung zu identifizieren. Doch bisher habe man keine „unerwarteten Muster“ feststellen können - weder die Demografie noch das verimpfte Vakzin betreffend, heißt es bei der US-Behörde.

Texas verschiebt wieder nicht dringende Eingriffe

Angesichts der jüngsten Corona-Welle hat unterdessen der US-Bundesstaat Texas alle Krankenhäuser gebeten, nicht absolut notwendige medizinische Eingriffe zu verschieben. Damit solle sichergestellt werden, dass alle Covid-Patienten adäquat versorgt werden könnten, erklärte Gouverneur Greg Abbott am Montag in einem Schreiben an den Krankenhausverband.

Das Gesundheitsministerium werde sich zudem bemühen, für die Versorgung der Corona-Patienten medizinisches Personal aus anderen Bundesstaaten zu gewinnen, hieß es. Auch soll der Katastrophenschutz wieder Infusionszentren eröffnen, in denen Patienten Blutplasma-Behandlungen bekommen können.

(Red.)

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