Das Nettoergebnis des Chemiekonzerns stieg um 606 Millionen auf 821 Millionen Euro.
Die OMV-Chemietochter Borealis hat im ersten Halbjahr 2021 ein Betriebsergebnis von 723 Millionen Euro erzielt, nach 104 Millionen Euro im ersten Halbjahr 2020. Der Nettogewinn stieg um 606 Millionen auf 821 Millionen Euro, wie aus dem am Dienstag veröffentlichten Halbjahres-Finanzbericht hervorgeht. Die Umsatzerlöse stiegen von 2,97 Milliarden auf 4,03 Milliarden Euro.
Der Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit belief sich in den ersten sechs Monaten 2021 auf 464 Millionen und lag damit um 134 Millionen Euro unter dem Vergleichszeitraum des Jahres 2020. Die Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte beliefen sich auf 292 Millionen Euro und lagen damit ungefähr auf dem Niveau des Vorjahres.
150 Millionen Euro Dividende ausgezahlt
An ihre Aktionäre zahlte die Borealis eine Dividende in Höhe von 150 Millionen Euro. Die OMV ist an der Borealis mit 75 Prozent beteiligt, zu 25 Prozent gehört Borealis dem Staatsfonds Mubadala in den Vereinigten Arabischen Emiraten.
Die Nettoverschuldung von Borealis sank von Jänner bis Juni 2021 um 106 Millionen Euro, die Verschuldungsquote (Gearing) ist seit Dezember 2020 um fünf Prozentpunkte auf 24 Prozent gesunken.
Personalrochade nach OMV-Übernahme
Nach der mehrheitlichen Übernahme der Boralis durch die OMV im Herbst 2020 kam es heuer in der ersten Jahreshälfte zu wesentlichen Änderungen in den Vorständen beider Unternehmen: Der bisherige Borealis-Chef Alfred Stern wurde mit April 2021 zunächst zum OMV-Vorstand für den Bereich Chemicals & Materials bestellt und in den Borealis-Aufsichtsrat berufen. Ab 1. September löst er Rainer Seele als OMV-Chef ab.
An der Borealis-Spitze steht seit 1. April Thomas Gangl, der davor im OMV-Vorstand für Refining & Petrochemical Operations verantwortlich war. Die Borealis ist außerdem auch mit Martijn van Koten im OMV-Vorstand vertreten, der davor bei der Borealis als Executive Vice President Base Chemicals & Operations tätig war. Diese Position wurde im Juli von Wolfram Krenn übernommen.
(APA)