Lärmschutzkonzepte

Tiroler Gemeinden fordern Gesamtlösung für A13

Die Gemeinden fordern nachhaltige Lösungen für die transitgeplagte Bevölkerung an der Brennerautobahn (A13)
Die Gemeinden fordern nachhaltige Lösungen für die transitgeplagte Bevölkerung an der Brennerautobahn (A13) (c) imago images / Michael Kristen (kristen-images / Michael Kristen via www.imago-images.de)
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Die Bürgermeister der Gemeinden im Wipp- und Stubaital fordern in einer Resolution innovative Verkehrskonzepte wie Tunnellösungen und Lärmschutzvorkehrungen. Am Zug sei nun vor allem Umweltministerin Leonore Gewessler.

17 Bürgermeister des Tiroler Wipp- und Stubaitals haben in einer Resolution nachhaltige Verkehrslösungen für die transitgeplagte Bevölkerung an der Brennerautobahn (A13) und in ganz Tirol gefordert. Im Fokus der Forderungen standen vor allem innovative Tunnellösungen und wirkungsvolle Lärmschutzvorrichtungen. Diesbezüglich wolle man vor allem Verkehrsministerin Leonore Gewessler (Grüne) in die Pflicht nehmen, hieß es am Mittwoch bei einer Pressekonferenz in Schönberg.

Aber auch die Asfinag sah man in der Pflicht. "Die Asfinag löst derzeit Einzelprobleme", meinte etwa Robert Renzler, Sprecher der Gemeinde Gries am Brenner. Als Auslöser für diese Forderungen nach definitiven Verkehrsmaßnahmen gilt unter anderem der Streit rund um die Luegbrücke. Die Gemeinde Gries am Brenner bzw. die Verantwortlichen im Wipptal präferieren im Widerstand gegen Asfinag-Brückenneubaupläne eine Tunnel-Lösung für diesen Bereich der Brennerautobahn A13. "Nur die bestehende Autobahnbrücke anders zu gestalten, ist keine Lösung", richtete diesbezüglich ÖVP-Nationalratsabgeordneter Hermann Gahr der Ministerin des Koalitionspartners auf Bundesebene aus. Dem pflichtete auch ÖVP-Landtagsabgeordneter Florian Riedl bei: "Die gleiche Brücke mit einem Fahrstreifen mehr, ist ganz sicher keine innovative Maßnahme".

„Endlich Lärmschutzkonzepte vorlegen"

Als eine solche nannte Alfons Rastner, Bürgermeister von Mühlbachl und Planungsverbandsobmann des Wipptals, hingegen Lärmschutzrichtlinien für das gesamte Tal. "Hier müssen seitens der Asfinag endlich Lärmschutzkonzepte vorgelegt werden", meinte er. Der Bürgermeister von Schönberg und Planungsverbandsobmann des Stubaitals, Hermann Steixner, führte in diesem Zusammenhang außerdem noch die Forcierung der "Digitalisierung der Maut" und ein ganzheitliches "Talentwicklungskonzept" ins Treffen.

Ab sofort und spätestens mit der Versendung der Resolution, die neben Bundesministerin Gewessler etwa auch an Nationalrats- und EU-Abgeordnete gehen wird, will man nunmehr für die Realisierung solcher Lösungen und Konzepte "die Schlagzahl deutlich erhöhen", wie es Riedl formulierte. Man sei bisher jedenfalls "zu wenig gehört worden", meinte außerdem Gahr, während sich Steixner in absehbarer Zukunft nunmehr "endlich ein Gesamtkonzept mit Zeitplan und Dringlichkeiten" von Politik- und Asfinag-Seite erhoffte.

(APA)

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