Die verhaftete Meinungsforscherin wurde am Mittwoch noch ausführlich verhört. Das Innenressort will von der Razzia nichts gewusst haben. Und das Meinungsforschungsinstitut Gallup distanziert sich von der Causa.
Wien. Plötzlich ist es im Fall Kurz ruhig geworden. Nachdem die Meinungsforscherin Sabine B. Dienstagfrüh verhaftet wurde, gab es am Mittwoch weder von ihr noch von ihrer Anwältin ein Lebenszeichen. Vermutlich laufen die Vernehmungen noch. Die Staatsanwaltschaft hat 48 Stunden Zeit, zu entscheiden, ob ein U-Haft-Antrag gestellt werden soll.
Die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) wollte sich auch am Mittwoch nicht zu den derzeitigen Vorgängen melden. Insider vermuten, dass man versuchen werde, Sabine B. zum Reden zu bringen. Auch eine Kronzeugenregelung könnte angeboten werden. Derzeit wird sie als Beitragstäterin zu Bestechlichkeit und Untreue geführt.