Eindringlicher Appell

Papst fordert effektive Antworten der Politik auf Klimakrise

Papst Franziskus
Papst Franziskus(c) imago images/ZUMA Wire (Maurizio Brambatti via www.imago-images.de)
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"Jede Krise verlangt nach einer Vision, Planungsfähigkeit und Schnelligkeit in der Umsetzung“, sagt der Pontifex vor dem am Wochenende beginnenden Klimagipfel.

Papst Franziskus hat vor dem Beginn der UN-Klimakonferenz COP26 von den politischen Entscheidern effektive Antworten auf die Umweltkrise gefordert. Der Klimawandel und die Covid-19-Pandemie hätten eine tiefe Verletzbarkeit und zahlreiche Zweifel an den Wirtschaftssystemen und der Gesellschaft enthüllt, sagte das Oberhaupt der katholischen Kirche im britischen Radiosender BBC am Freitag.

"Jede Krise verlangt nach einer Vision, Planungsfähigkeit und Schnelligkeit in der Umsetzung", erklärte der 84-Jährige in seiner Botschaft weiter. Dem Argentinier zufolge steckt in der Krise auch die Chance für Veränderung. Sie stelle einen allerdings auch vor die Herausforderung, radikale Entscheidungen zu treffen, die nicht einfach seien. Franziskus appellierte, sich nicht zu isolieren. Die wichtigste Lektion aus der Krise sei, zu erkennen, dass es notwendig sei zusammen etwas aufzubauen und alle politischen Mauern einzureißen, hinter denen man sich verstecken könne. "Alleine kommt man nicht aus einer Krise", sagte Franziskus.

Der Papst hatte ursprünglich angekündigt, selbst zur COP26 in die schottische Stadt Glasgow reisen zu wollen. Anfang Oktober teilte der Heilige Stuhl jedoch mit, dass die Nummer Zwei im katholischen Kirchenstaat, Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin, die Vatikan-Delegation anführen werde.

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