Klmaschutz

UNHCR warnt vor Folgen der Klimakrise für Migranten

Das UNO-Flüchtlingshochkommissariat richtet vor der Weltklimakonferenz einen dringenden Appell an die Staatengemeinschaft.

Zu Beginn der Weltklimakonferenz COP26 am Sonntag hat das UNO-Flüchtlingshochkommissariat (UNHCR) vor den Folgen der Klimakrise für Flüchtlinge gewarnt. "Wir beobachten, dass die Auswirkungen des Klimawandels Ungleichheit und Ungerechtigkeit vertiefen und bestehende Vulnerabilitäten und Risiken vervielfachen", sagte die UNHCR-Vertreterin in Deutschland, Katharina Lumpp, den Zeitungen der Funke Mediengruppe.

Sie appellierte an die Staatengemeinschaft, alles zu tun, um die humanitären Folgen der Klimakrise zu minimieren. Faktoren wie Armut, unzureichende Ernährungsgrundlagen, Klimawandel und Konflikte würden sich zu einer negativen Dynamik verbinden, die zunehmend Menschen dazu zwinge, die Heimat zu verlassen.

Menschen, die bereits vor Krisen und Konflikten geflüchtet sind, treffe der Klimawandel besonders hart, sagte Lumpp. Viele Flüchtlinge hätten in Ländern Schutz gefunden, die zu den ärmsten und vom Klimawandel oft besonders stark betroffenen gehören und die keine Ressourcen haben, um sich den zunehmend schwierigen Lebensbedingungen anzupassen.

Im schottischen Glasgow verhandeln ab Sonntag rund 200 Staaten auf der Weltklimakonferenz COP26 über die weitere Umsetzung des Pariser Klimaabkommens. Ohne ein konsequentes Umsteuern dreht sich die Erde nach UNO-Angaben einer gefährlichen Erwärmung um 2,7 Grad entgegen.

(APA/AFP)

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