Deutschland

Der späte Triumph des Merkel-Rivalen

Was für ein Comeback: Friedrich Merz, Ex-Fraktionschef und Abgeordneter aus dem Hochsauerlandkreis, wird von einem CDU-Parteitag am 21. und 22. Jänner zum zehnten Vorsitzenden gewählt werden.
Was für ein Comeback: Friedrich Merz, Ex-Fraktionschef und Abgeordneter aus dem Hochsauerlandkreis, wird von einem CDU-Parteitag am 21. und 22. Jänner zum zehnten Vorsitzenden gewählt werden. REUTERS
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Zurück in die Zukunft: Friedrich Merz (66) wird im dritten Anlauf doch noch CDU-Chef.

Berlin/Wien. Auf Friedrich Merz sind schon viele politische Nachrufe geschrieben worden, die ersten in den Nullerjahren, nachdem ihn Angela Merkel eiskalt als Unionsfraktionschef abmontiert hat. Es war der Beginn einer Rivalität, die bis in die Gegenwart reicht. 2018 und Anfang 2021 wurde der Hoffnungsträger der Konservativen dann neuerlich politisch totgesagt, nachdem er im Kampf um den CDU-Vorsitz verloren hatte. Beide Male hatten die Vertrauten seiner Rivalin Merkel hauchdünn die Nase vorn, zuerst Annegret Kramp-Karrenbauer, dann Armin Laschet. Davon erholt sich niemand. Dachten viele. Wieder irrten die Beobachter.

Mit 66 Jahren fängt für Merz ein neues politisches Leben an. Denn der Wirtschaftsanwalt wagte einen dritten Anlauf auf den CDU-Vorsitz – und diesmal düpierte er die Konkurrenz. 62,1 Prozent der Mitglieder votierten im Dreikampf der katholischen, westdeutschen Männer für Merz, nur 25,8 Prozent für Außenpolitiker Norbert Röttgen und noch weniger, 12,1 Prozent, für Merkels Ex-Kanzleramtschef Helge Braun.

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