Briefing
Was Sie heute wissen sollten

Österreich ist korrupter geworden - Israel überlegt "Paradigmenwechsel" - Neue Party-Vorwürfe gegen Johnson

Wir starten mit Ihnen in den Nachrichtentag und geben Ihnen einen schnellen Überblick über die wichtigsten Themen des Morgens.

Österreich büßt in Korruptions-Ranking Punkte ein. Österreich ist korrupter geworden - das zeigt der internationale Korruptionsindex 2021 von Transparency International. Seit 2020 hat Österreich demnach zwei Punkte eingebüßt und findet sich jetzt mit 74 von 100 Punkten mit Kanada, Estland, Island und Irland auf Platz 13. 2020 sah man sich mit 76 Punkten noch auf Rang 15. Punkte werden unter anderem danach vergeben, ob eine Regierung Korruption erfolgreich eindämmt und ob korrupte Amtsträger strafrechtlich verfolgt werden. Mehr dazu

3-G in Israel vor Aus: Das Expertengremium, das die israelische Regierung bei der Pandemiebekämpfung berät, hat die Abschaffung der Grüne-Pass-Regeln empfohlen. Zuvor hatte schon Finanzminister Avigdor Liberman diese Forderung erhoben. Das Expertenkomitee deutete außerdem an, dass es bald Argumente für einen „Paradigmenwechsel“ mit weitreichenden Lockerungen geben könnte, berichtet unsere Korrespondentin Mareike Enghusen. Mehr dazu [premium]

USA und Europäer mahnen Russland zur Deeskalation. Die Staats- und Regierungschefs der USA und ihrer europäischen Verbündeten haben Russland gemeinsam zu sichtbaren Schritten der Deeskalation im Ukraine-Konflikt aufgefordert. Bei einer Videokonferenz am Montagabend äußerten sie erneut den Wunsch nach einer diplomatischen Lösung und drohten Moskau im Fall weiterer Aggression gegenüber der Ukraine mit schwerwiegenden Konsequenzen. In den nächsten Tagen stehen weitere hochrangige Beratungen an. >>> Podcast: Russland, die Nato und wir: Wo steht Österreich in der Ukraine-Krise?

Drittimpfung schützt zu 99 Prozent vor Covid-Tod. Die Covid-Schutzimpfungen wirken sehr gut gegen schwere Verläufe und Todesfälle und der Booster noch einmal deutlich besser: Das verdeutlichen neue Daten von Geimpften und Ungeimpften in Österreich. Drei Dosen bieten eine Effektivität gegenüber Todesfällen von 99,2 Prozent im Vergleich zu Ungeimpften. Nach zwei Teilimpfungen sind es 92,6 Prozent, wobei im Herbst ein Rückgang des Schutzes vor Infektionen beobachtet wurde, zeigt die Analyse der Gesundheit Österreich GmbH (GÖG). Bezüglich der Omikron-Mutation "braucht es noch Zeit, um valide Aussagen treffen zu können“. Mehr dazu

Neue Vorwürfe gegen Johnson. Gegen den britischen Premierminister Boris Johnson werden neue Vorwürfe der Missachtung der Corona-Lockdownregeln erhoben. Johnson habe im Juni 2020 seinen Geburtstag mit etwa 30 Personen gefeiert, obwohl Kontakte in geschlossenen Räumen verboten gewesen seien, berichtete der Sender ITV News. Der Sender zitierte aus einem Antwortschreiben des Büros des Regierungschefs, nach dem Mitarbeiter im Kabinettsraum zusammengekommen seien, um Johnson mit Ständchen und Torte zum Geburtstag zu gratulieren. Mehr dazu

Zweiter Wahlgang in Italien. Heute wird in Rom die Wahl des neuen Präsidenten fortgesetzt. Nachdem der erste Wahlgang am Montag ergebnislos ausgegangen ist, zeichnet sich weiter kein Favorit im Rennen um die Nachfolge des scheidenden Präsidenten Sergio Mattarella ab. Trotz intensiver Gespräche konnten sich die Parteien bisher auf keinen gemeinsamen Kandidaten einigen. Die erste Wahlrunde ging mit 672 weißen Stimmzetteln zu Ende.

Morgenglosse. Der in Wien ansässige Thinktank ICMPD sieht heuer eine weitere Flüchtlingswelle auf die EU zukommen. Die größte Unbekannte befindet sich östlich der EU-Außengrenzen, in den Weiten der Ukraine. Falls es zu einem groß angelegten Angriff Russlands auf seinen Nachbarn kommt, dann lässt sich nicht einmal ansatzweise erahnen, ob die ukrainische Bevölkerung den Angreifern Widerstand leisten oder vor ihnen flüchten wird. Wie so oft sitzen Europas sicherheitspolitische Showrunner aber nicht in Brüssel, sondern in Moskau und Washington, meint Michael Laczynski. Mehr dazu

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.