Gender-Gap

Weltweit nur ein Drittel weibliche Forscherinnen

(c) Getty Images/iStockphoto (Ridofranz)
  • Drucken

Anlässlich des „Internationalen Tag der Frauen und Mädchen in der Wissenschaft“ macht das UNESCO-Institut für Statistik auf die weiterhin unterrepräsentierten Forscherinnen aufmerksam.

Der weltweite Frauenanteil in der Forschungs- und Entwicklungsarbeit liege gemäß den Angaben der UNESCO weltweit nur bei rund 30 Prozent. Ein wichtiges Instrument zum Abbau geschlechtsspezifischer Ungleichheiten ist eine Auflösung der Hindernisse sowohl im Privatleben als auch beim Zugang zu wissenschaftlicher Bildung.

Wiener Förderschienen sollen Frauen unterstützen

Eine Möglichkeit stellen die neuen Wiener Förderschienen dar. Mit zwei Calls will die Stadt Wien Projekte fördern, die der Wissenschaftsskepsis entgegenwirken. Gemäß den Angaben des SPÖ-Rathausklubs fließen dabei in zwei Jahren 1,1 Mio. Euro in neue Ideen zur Forschungsvermittlung, die etwa auch auf Stadtgebiete zielen, wo mehr wissenschaftsferne Personen leben.

„Es ist an der Zeit zu erkennen, dass mehr Vielfalt zu mehr Innovation führt. Eine frühe Bewusstseinsbildung bei Kindern und Jugendlichen ist wichtig, damit keine stereotypen Rollenerwartungen vermittelt werden und Mädchen und Jungen die gleichen Kompetenzen in allen Bereichen zugeschrieben werden.", sagt Ewa Samel, SPÖ-Gemeinderätin.

Doch nicht nur in der Forschung sind Frauen weiterhin unterrepräsentiert: Aktuelle Erhebungen des Mixed Leadership Barometers der Beratungsorganisation EY zeigen, dass der österreichische Frauenanteil in Führungspositionen im internationalen Vergleich gering ausfällt: Nur 7,9% Frauen-Anteil in Top-Positionen stehen in Relation zum durchschnittlichen Anteil von 20% weiblicher Vorstandsmitglieder weltweit. 

Einer der Gründe daür ist die anhaltende Einkommensungerechtigkeit. Das internationale Frauennetzwerk BPW berechnet seit 2009 den Equal Pay Day (EPD) für Österreich. Der Aktionstag, der die Einkommensschere zwischen Frauen und Männern aufzeigt, fällt heuer auf den 15. Februar und rückt somit 6 Tage nach vorne. (APA/red)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.