Das Werk, in dem Beckermann mit rund 75 Männern über deren Sexualität spricht, wurde als bester Film in der Sparte für die ästhetisch wagemutigen Projekte ausgezeichnet.
Die Wiener Filmemacherin Ruth Beckermann kann sich freuen: Die 70-jährige Regisseurin gewann am Abend bei der Preisgala zur 72. Berlinale mit ihrem Dokuprojekt "Mutzenbacher" die Festival-Sektion Encounters. Das Werk, in dem Beckermann mit rund 75 Männern über deren Sexualität spricht, wurde als bester Film in der Sparte für die ästhetisch wagemutigen Projekte ausgezeichnet.
"Das ist so unglaublich unerwartet für mich", zeigte sich Beckermann überwältigt. Nachdem sie in den vergangenen Jahren zunehmend den Eindruck gehabt habe, dass die Welt kleiner werde, würden nun wieder die Horizonte geöffnet, wenn nicht mehr nur die einzelnen Gruppen sich selbst beleuchteten, sondern etwa Männer auf Frauen und Frauen auf Männer blicken würden.
(APA)