Studie

Ende für Biosprit brächte großen Klimaschutzeffekt

In Deutschland wird, wie auch in Österreich, seit mehr als 15 Jahren an allen Tankstellen Treibstoff aus landwirtschaftlichen Quellen beigemischt (Archivbild).
In Deutschland wird, wie auch in Österreich, seit mehr als 15 Jahren an allen Tankstellen Treibstoff aus landwirtschaftlichen Quellen beigemischt (Archivbild).(c) Getty Images (Sean Gallup)
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Der komplette Ausstieg aus der Beimischung von Ackertreibstoffen würde allein in Deutschland netto doppelt so viel CO2 einsparen wie der Status Quo, ergibt eine Studie im Auftrag der Deutschen Umwelthilfe.

Ein neues Papier im Auftrag der Naturschutzorganisation Deutsche Umwelthilfe liefert den Kritikern von „Biotreibstoffen“ neue Argumente. Die Studie des privaten Instituts für Energie- und Umweltforschung in Heidelberg kommt zum Ergebnis, dass fast doppelt so viele Kohlendioxidemissionen eingespart würden, wenn Deutschland komplett auf die Beimischung dieser Ackertreibstoffe verzichten würde, als diese Beimischung derzeit an Emissionen einspart, indem sie teilweise Benzin und Diesel aus fossilen Quellen ersetzt.

In Deutschland wird, wie auch in Österreich, seit mehr als 15 Jahren an allen Tankstellen Treibstoff aus landwirtschaftlichen Quellen beigemischt. Der sei, so das Argument, mehr oder weniger klimaneutral, weil der Raps, die Zuckerrüben, der Mais und Weizen auf deutschen Feldern oder das Palmöl in Übersee ja stets nachwachsen. Auf mehr als 12.000 Quadratkilometern Fläche müssen derzeit Getreide beziehungsweise Ölpalmen angebaut werden, damit Deutschland seine Biosprit-Beimischungsvorgaben erfüllen kann. Das entspricht ungefähr der Fläche von Tirol.

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