Seit vier Jahren lebt und werkt Lifestyle-Bloggerin Anna Baier in ihrem Heimatdorf nahe Linz. Tricky: aus zwei Doppelhaushälften ein Haus zu machen.
Seit vier Jahren ist sie wieder da, in dem kleinen Dorf in Oberösterreich, in dem sie aufgewachsen ist. Und bereut es nicht: „Obwohl wir ja eigentlich schon vorher in unserem Traumhaus gewohnt haben – in einem Vorort von Linz“, erzählt die Bloggerin Anna Baier. Doch in der Stadt fühlte sie sich nie so richtig angekommen. „Ich war nicht so richtig zu Hause“, sagt sie. Und eines Tages, kurz nachdem ihr Sohn eine schwere Erkrankung besiegt hatte, „hörte ich auf mein Herz, sprach mit meinem Mann darüber, und das Schicksal spielte uns unser jetziges Haus in die Hände.“ Die Familie mit drei Kindern im Alter von elf, acht und fünf Jahren mietete das Gebäude zuerst einmal – bis sie ihrer Sache sicher war. „Mittlerweile haben wir es gekauft.“
Work in Progress
In dem 200 Quadratmeter großen Doppelhaus, dessen Hälften nach dem Kauf verbunden wurden, wird gewohnt und gearbeitet: Neben dem Wohnbereich konnte auch ein kleines Ausweich-Studio für den Hausherrn, einen Werbefotografen, untergebracht werden. Im oberen Bereich wurde durchgebrochen, um die beiden Doppelhaushälften zu verbinden. „Ansonsten wächst das Haus Stück für Stück zu dem, wir wollen“, erzählt Baier, „fertig ist es hier noch lang nicht.“ Die Fliesen wurden durch einen Betonboden ersetzt, aktuell wird der Umbau der Küche sowie der Terrasse geplant. „Im Garten haben wir im ersten Lockdown einen Pool gebaut – der ist heute natürlich nicht mehr wegzudenken.“ Das Daybed im Poolbereich schaffe Ibiza-Flair, meint Baier zum Styling, die Apfelblüten in der Vase, natürlich aus dem eigenen Garten, „erden das Gesamtbild“.
Zwei Doppelhaushälften zu einem Heim zu machen sei jedenfalls ziemlich „tricky“. Vor allem, wenn sich das Haus in einer Hanglage befindet, die Haushälften also auf zwei Ebenen liegen. „Das bedeutet Sport im Alltag – Stufensteigen ohne Ende.“