Formel 1

Bleierne Bestandsaufnahme der Silberpfeile

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AUTO-PRIX-F1-KSA-PRACTICEAPA/AFP/ANDREJ ISAKOVIC
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Mercedes muss beim GP von Australien Boden gutmachen. Toto Wolff glaubt fest an eine Trendwende.

Melbourne. Waghalsige Sprünge aus dem Flugzeug brachten Lewis Hamilton schnell auf andere Gedanken. Beim Skydiving in Dubai konnte der vorerst klar abgehängte Formel-1-Weltmeister vor der Reise nach Australien abschalten. Doch schon heute muss Lewis Hamilton beim ersten Training in Melbourne danach trachten, Boden gut zu machen auf die nach zwei Grand Prix in der WM Führenden Charles Leclerc und Max Verstappen.

Zehn Fallschirmsprünge absolvierte der 37-Jährige, der mit Mercedes im WM-Fight ins Hintertreffen gelangt ist. Auch in der Kraftkammer stimmt sein auf Social Media präsentierter PR-Auftritt, doch in der Formel 1 liegt die Wahrheit auf der Rennstrecke. Hamilton muss in Melbourne (Sonntag, 7 Uhr) unbedingt aufholen. Sonst wird der Rückstand auf die Spitze zu groß. Und damit rollt die Vision vom achten WM-triuph schneller denn gedacht in weite Ferne.

„Werden keine Ruhe geben“

Ein dritter und ein zehnter Platz sind nicht das, was sich Silberpfeile und der Brite erhofft hatten. Nicht einmal mit den in der Vorsaison noch lahmenden Haas-Rennwagen konnte Hamilton zuletzt mithalten. Ferraris Motor scheint überlegen, das RB-Aggregat stabiler, Mercedes musste Ursachenforschung betreiben.

„Wir waren acht Jahre lang ganz vorne. Es ist extrem schmerzhaft, nicht mehr ein Teil davon zu sein, und das mit ziemlichem Zeitrückstand“, sagt Motorsportchef Toto Wolff. Zu kämpfen hat der Konstrukteurs-Weltmeister mit neuen aerodynamischen Regeln, das Auto „hoppelt“ und verliert Zeit. Die richtige Einstellung bei der Bodenfreiheit entscheidet. Wolff: „Wir werden keine Ruhe geben, bis wir wieder vorne dabei sind.“ (red)

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