Der ukrainische Präsident appellierte bei der Festivaleröffnung an die Filmwelt – und zitierte „Apocalypse Now“ und „Der große Diktator“.
Bei den Oscars ließ man ihn nicht, in Cannes durfte er nun sprechen: Am Dienstagabend erschien Wolodymyr Selenskij bei der Eröffnungsgala des wichtigsten europäischen Filmfestivals per Liveschaltung auf der Leinwand des Grand Théâtre Lumière, um die anwesende Prominenz in die Pflicht zu nehmen. Dabei geizte der einst selbst im Filmgeschäft tätige ukrainische Präsident nicht mit cineastischen Anspielungen und direkten Filmzitaten, um die kritische Lage seines Landes nachdrücklich und publikumskonform zu verdeutlichen.