Rechtsstreit

Amber Heard will gegen Prozess-Urteil in Berufung gehen

Amber Heards Anwaltsteam zufolge, hat das Gericht einen Fehler gemacht.
Amber Heards Anwaltsteam zufolge, hat das Gericht einen Fehler gemacht.Reuters/ Tom Brenner
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Laut Heards Sprecherteam habe das Gericht einen Fehler gemacht und damit ein "faires" Urteil verhindert. Ein Antrag auf Aufhebung des Urteils wurde erst kürzlich abgewiesen.

US-Schauspielerin Amber Heard (36) will gegen das Jury-Urteil in dem Verleumdungsprozess zwischen ihr und ihrem Ex-Mann Johnny Depp (59) in Berufung gehen. Ihr Anwaltsteam habe am Donnerstag das Gericht in Fairfax County im US-Bundesstaat Virginia darüber informiert, berichtete das Branchenblatt "Deadline.com" unter Bezug auf Gerichtsunterlagen.

Wie das Sprecherteam der Schauspielerin in einer Mitteilung dem Internetportal "TMZ.com" sagte, habe das Gericht einen Fehler gemacht und damit ein "faires" Urteil verhindert.

Urteilsaufhebung abgelehnt

Nach einem sechswöchigen Verleumdungsprozess, in dem sich die Ex-Eheleute häusliche Gewalt vorwarfen, hatte sich die Jury Anfang Juni größtenteils auf die Seite von Depp gestellt - aber auch Heard in einigen Punkten recht gegeben. Wegen Verleumdung muss sie Depp über zehn Millionen Dollar Schadenersatz zahlen. Depp schuldet ihr nach Entscheidung der Jury zwei Millionen Dollar für Aussagen seines Ex-Anwalts, die Heards Ruf geschädigt haben sollen. Ein Antrag von Heards Anwälten auf Aufhebung des Urteils wurde abgewiesen.

Im Kern der von Depp eingereichten Zivilklage ging es um einen 2018 von der "Washington Post" veröffentlichten Kommentar, in dem sich Heard als Opfer häuslicher Gewalt beschrieben hatte.

(APA)

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