Personalie

Österreicher offiziell für Topjob in der UNO nominiert

Volker Türk
Volker TürkClemens Fabry
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Volker Türk soll neuer UNO-Hochkommissar für Menschenrechte werden. Das hat Generalsekretär Guterres der Vollversammlung vorgeschlagen.

Der österreichische Jurist VolkerTürk soll neuer UNO-Hochkommissar für Menschenrechte werden. „Die Presse“ hatte über den bevorstehenden Karrieresprung des Österreichers bereits im August berichtet. Nun wird es ernst: UNO-Generalsekretär António Guterres hat Türks Nominierung am Mittwoch (Ortszeit) der UNO-Vollversammlung mitgeteilt. Das Plenum soll die Personalie schon heute, Donnerstag, bestätigen. Das gilt als Formsache.

Der derzeitige Unter-Generalsekretär im UNO-Sekretariat würde damit auf die Chilenin Michelle Bachelet folgen, die sich zum Ende ihrer ersten Amtszeit im August nicht erneut beworben hatte. Türk arbeitete mehr als zwei Jahrzehnte lang für das UNO-Flüchtlingshilfswerk (UNHCR), wo er zuletzt von 2015 bis 2019 das Amt eines stellvertretenden Hochkommissars bekleidete. Danach wechselte der gebürtige Linzer in das Büro des UNO-Generalsekretärs António Guterres.

„Rechte Hand“ von Guterres

Türk hat an der Universität Wien in Völkerrecht promoviert. Er war wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Völkerrecht der Universität Linz sowie am Institut für Strafrecht der Universität Linz. Er hat zahlreiche Veröffentlichungen zu den Themen internationales Flüchtlingsrecht und Menschenrechte vorzuweisen.

Als Unter-Generalsekretär (auch Vize-Generalsekretär) für "strategische Koordination" galt Türk als "rechte Hand" von Guterres. Schon in dieser Funktion ersetzte er mit Fabrizio Hochschild Drummond einen Chilenen. Seine Kür vor drei Jahren wurde u. a. mit über 30 Jahren Erfahrung im Bereich des internationalen Schutzes von Flüchtlingen und Staatenlosen sowie in den Bereichen Lobbyarbeit und humanitärer Arbeit im weiteren Sinne begründet.

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