Der Lehrermangel an Wiener Schulen sei zumindest zum Teil hausgemacht, sagt eine Schuldirektorin. Lehrer würden auf Verträge warten, um endlich in der Klasse stehen zu dürfen.
Die Kritik ist harsch: „Ein Mangel an Professionalität, Qualität und Organisation“ herrsche derzeit in der Wiener Bildungsdirektion. Das sagt die Direktorin einer Wiener Volksschule, die ihren Namen aus Sorge vor negativen Konsequenzen nicht öffentlich nennen will, der „Presse“.
Grund für die Kritik ist der derzeit herrschende Lehrermangel – oder besser gesagt der Umgang damit. Denn dass es auch nach Schulstart gravierende Probleme in den Schulen gebe, sei „zumindest zum Teil hausgemacht“. So habe die Bildungsdirektion über die Medien zwar verkündet, in jede Klasse eine Pädagogin oder einen Pädagogen zu stellen, sagt die Schulleiterin. Die Realität sehe aber anders aus.