Alle Mitglieder des ehemaligen Vorstandstrio des Flughafen bekommen einen Konsulentenvertrag für das Jahr nach ihrem Abgang (2011 bzw. 2012). Die Beraterverträge werden mit einem Jahresgehalt abgegolten.
Der Flughafen Wien wird seinen drei derzeitigen Vorständen nach ihrem Abschied jeweils eine Jahresgage für Konsulentenverträge zahlen. Vorstandsvorsitzender Herbert Kaufmann erhält zu seinem Abschied Ende 2010 350.000 Euro und soll den Flughafen dafür 2011 noch beraten. Seine Kollegen Ernest Gabmann und Gerhard Schmid bleiben 2011 noch Vorstände und sollen dem Vernehmen nach für 2012 je einen Konsulentenvertrag, dotiert mit einer Jahresgage von 250.000 Euro erhalten, schreibt der "Standard". Die Konsulentenverträge wurden für ein weiteres Jahr vereinbart, weil die alten Verträge noch bis 2014 gelaufen wären und man sich teure Abfertigungszahlungen ersparen wollte, so die Zeitung.
Die Kosten für die Ablöse des Vorstandes würden sich damit auf 850.000 Euro summieren.
Der interimistische Vorstandsvorsitzende Christoph Herbst will hingegen zum "Unkostenersatz" arbeiten, wie er dem "'WirtschaftsBlatt" sagte: "Ich werde sicher nicht so viel wie die bisherigen Vorstände verdienen; ich will mich ja nicht bereichern". Herbst bestätigte in der "ZiB2" auch, dass es ihn reizen würde, Verfassungsrichter zu werden: Das wäre schon "interessant", sagte er auf eine entsprechende Frage.
(APA)