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Dominik Wlazny mit allen seinen Plakaten für die Hofburgwahl.
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Marco Pogo

Wie man erfolgreich eine neue Partei gründet

Wird Marco Pogo nach der Bierpartei ein ernsthaftes politisches Projekt starten? Parteigründer erzählen, worauf es dabei ankommt.

Dominik Wlazny, Tassilo Wallentin und Gerald Grosz: Drei Kandidaten ohne großen Parteiapparat im Rücken haben bei der Bundespräsidentenwahl beachtliche Ergebnisse zwischen 8,3 und 5,6 Prozent erzielt. Werden sie diesen Erfolg als Startschuss für eine weitere politische Karriere nutzen und künftig bei Nationalratswahlen antreten? Festgelegt hat sich noch keiner von ihnen, vor allem Wlazny alias Marco Pogo dürfte aber mit weiteren politischen Aktivitäten liebäugeln.

Das Antreten bei einer Bundespräsidentenwahl bringt viel öffentliche Aufmerksamkeit und Prominenz – Startschuss für eine neue politische Bewegung war es bisher aber noch für niemanden. Versucht hat es der Bauunternehmer Richard Lugner, der 1998 bei der Hofburgwahl gegen Thomas Klestil 9,9 Prozent erreichte – ein Jahr später bei der Nationalratswahl mit seiner Partei „Die Unabhängigen“ aber nur noch ein Prozent. Auch der „Christlichen Partei Österreichs“ halfen die 5,4 Prozent, die Parteichef Rudolf Gehring 2010 erreichte, nicht viel weiter. Einzig Freda Meissner-Blau landete nach ihren 5,5 Prozent 1986 im gleichen Jahr mit den Grünen im Nationalrat – da war die Bundespräsidentenwahl aber nicht der ausschlaggebende Faktor.