Einen so starken Einbruch der Technologieaktien hat es seit der Finanzkrise nicht mehr gegeben.
Too big to fail, zu groß, um scheitern zu können. Das galt für Großbanken während der Finanzkrise, die von Staaten gerettet wurden, weil man Angst hatte, sonst das ganze System in Mitleidenschaft zu ziehen. Das gilt jedoch auch für Unternehmen, die so groß und etabliert sind, dass niemand mehr damit rechnet, dass ihre Aktien noch einmal tief abstürzen könnten.
Vorige Woche, als die restlichen Börsen bereits anfingen, sich zu erholen, gab es ein kleines Kursgemetzel ausgerechnet bei den Zugpferden der letzten Jahre, den Tech-Giganten. Fünf der weltgrößten Konzerne, Microsoft, Alphabet (Google), Meta (Facebook), Apple und Amazon haben ihre Quartalszahlen bekannt gegeben. Und die waren – mit Ausnahme von Apple – so enttäuschend, dass die Aktien zwischenzeitlich zweistellig in die Tiefe purzelten.