Der Klimagipfel biegt ab in Richtung Verlängerung. Einigkeit gibt es fast nirgendwo. Selbst der rechtzeitige Abschied von den Fossilen ist alles andere als sicher.
Sharm El-Sheikh. Eine sechsspurige Autobahn führt die Teilnehmer zum 27. Klimagipfel im ägyptischen Sharm El-Sheikh. Im Minutentakt rollen hier Taxis und Busse voll von Politikern, Aktivisten und Lobbyisten vorbei an sattgrün bewässerten Golfressorts inmitten der kargen Landschaft in Richtung Kongresszentrum. Von einem baldigen Abschied von Kohle, Öl und Gas ist hier nichts zu bemerken.
Am Gelände demonstriert eine Handvoll Aktivisten vor den Tagungshallen gegen neue Öl- und Gasprojekte in Afrika. Doch in den Konferenzsälen selbst ist das Schicksal der Fossilen wenige Tage vor dem geplanten Abschluss der Klimakonferenz so offen wie auf den Straßen vor dem Tagungsort.