Ernteeinbruch

Klimawandel macht griechischen Safran-Bauern zu schaffen

Für ein Kilo Safran müssen von Hand rund 150.000 der lilafarbenen Blüten gezupft werden.
Für ein Kilo Safran müssen von Hand rund 150.000 der lilafarbenen Blüten gezupft werden.(c) Getty Images (Denis Doyle)
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Die Produktion in Griechenland dürfte sich zumindest halbieren. Grund dafür sind hohe Temperaturen und mangelnde Feuchtigkeit.

Griechischer Safran gilt als einer der hochwertigsten der Welt - und in diesem Winter dürften die Preise für das „Rote Gold“ der Küche noch weiter steigen. Die Safran-Bauern in der nordgriechischen Stadt Kozani rechnen damit, dass die Ernte von normalerweise rund drei Tonnen jährlich diesmal mindestens um die Hälfte einbrechen wird. Schuld daran seien die hohen Temperaturen und die mangelnde Feuchtigkeit im Herbst, mithin der Klimawandel, berichtete am Freitag der Sender ERT.

Seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1952 sei das Wetter noch nie so ungünstig gewesen. In der Safran-Hochburg Kozani gehören rund 1000 Familien dem Verband der Safran-Bauern an. Der Anbau der Pflanzen reicht dort Jahrhunderte zurück. In Griechenland herrscht nur in der Region Kozani das optimale Klima für das Schwertliliengewächs. Für ein Kilo des teuersten Gewürzes der Welt müssen von Hand rund 150.000 der zart lilafarbenen Blüten gezupft werden. Die Preise dafür liegen je nach Saison und Qualität zwischen 2000 und 8000 Euro pro Kilo.

Sorgenlose Gastronomie

Gastronominnen und Hobbyköche in Deutschland brauchen sich um die Prise Safran wohl dennoch keine Sorgen zu machen. Größter Produzent der weltweiten Produktion von insgesamt rund 200 Tonnen pro Jahr ist der Iran mit gut 90 Prozent Marktanteil.

(APA)

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