Laut Gesundheitsministerium ist Österreich vom deutschen Dioxin-Skandal bisher in keiner Weise betroffen.
Eier und andere Geflügelprodukte aus Deutschland dürfen in Österreich weiterhin verkauft werden. "Ein Importverbot ist aufgrund der derzeitigen Nicht-Betroffenheit nicht geplant", sagte Fabian Fußeis, Sprecher des Gesundheitsministeriums, am Freitag. Die Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) wache "mit Argus-Augen" über dem europäischen Schnellwarnsystem. Bisher gebe es keine einzige Meldung bezüglich einer Betroffenheit Österreichs. Generell herrscht EU-weit rechtliche Warenverkehrsfreiheit.
Punkto Importen betonte Fußeis, dass sich Österreich mit Eiern großteils selbst versorge. Laut Daten von Statistik Austria wurden von Jänner bis Oktober vergangenen Jahres rund 130 Millionen Stück Eier von Hausgeflügel (Hühner, Enten, Gänse, Trut- und Perlhühner) aus Deutschland importiert. Die Menge in der Gesamtsparte Geflügel (Fleisch und genießbare Schlachtnebenerzeugnisse von Hausgeflügel) aus Deutschland belief sich in diesem Zeitraum auf rund 27,9 Kilotonnen.
Zwei exemplarische Beispiele aus dem Bereich: 292,4 Tonnen an frischen bzw. gekühlten Hühnern im Ganzen (gerupft, ausgenommen, ohne Kopf und Ständer, mit Hals, Herz, Leber und Muskelmagen) sowie 140.1 Tonnen des gefrorenen Pendants wurden in diesen neun Monaten importiert.
(APA)