Interview

Schallenberg: "Wir haben uns die Welt schöngeredet"

Die Presse/Clemens Fabry
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Außenminister Alexander Schallenberg über Waffenlieferungen an die Ukraine, die Gefahr eines Dritten Weltkriegs, die Ahndung russischer Kriegsverbrechen, offene österreichische Gesprächskanäle nach Moskau und die chinesische Herausforderung.

Russlands Präsident Putin hat dem Westen vorgeworfen, sich durch die Panzerlieferungen direkt am Krieg zu beteiligen. Befürchten Sie, dass der Ukraine-Krieg eskalieren könnte – bis hin zu einem Atomkrieg zwischen Russland und der Nato?

Alexander Schallenberg: Dieser Gedanke ist immer im Hintergrund. Und das war sicher auch ein wesentlicher Grund, warum es sich Berlin mit den Panzerlieferungen nicht leicht gemacht hat. Das Letzte, was wir wollen, ist eine Ausweitung des Krieges. Bei aller Unterstützung für die Ukraine zur Wiederherstellung ihrer territorialen Integrität muss es unser Ziel sein, eine weitere Eskalation zu vermeiden.

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