Italien

Nach Flüchtlingsdrama: Rom verlangt Lösung bei Migration

ITALY-MIGRANTS-ACCIDENT
ITALY-MIGRANTS-ACCIDENTAPA/AFP/ALESSANDRO SERRANO
  • Drucken

Nach dem verheerenden Bootsunglück vor der italienischen Küste steigt die Zahl der Todesopfer. Regierungschefin Meloni will ihren Kurs in der Migrationspolitik fortsetzen.

Eine weiße Babyflasche, die zwischen zerbrochenen Bootsplanken an einem Strand liegt, erzählt von dem Drama, das sich am Sonntag vor der Küste Italiens abgespielt hat: Mindestens 62 Migranten sind bei dem Versuch, Europa zu erreichen, ertrunken. Unter den Toten befinden sich rund 20 Kinder, eines von ihnen ist nur wenige Monate alt geworden.


Italienische Medien erwarten, dass die Zahl der Toten auf bis zu 100 ansteigen wird, weil viele Passagiere des verunglückten Holzboots noch vermisst werden. Sie stammen aus dem Irak, dem Iran, Afghanistan und Syrien und sind vier Tage zuvor aus der Türkei aufgebrochen. Die Migranten waren fast an ihrem Ziel angekommen, als der starke Seegang vor der kalabrischen Küste ihr Boot zerschellen ließ und für viele von ihnen den Tod bedeutete.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

Vor genau drei Jahren: Flüchtlingskinder auf der griechischen Insel Samos. Am Problem hat sich seitdem nichts geändert.
Migration

EU-Asylsysteme stehen vor dem Kollaps

Knapp eine Million Menschen suchten im vergangenen Jahr in den EU-plus-Ländern um Asyl an. Die Anerkennungsrate ist auf 40 Prozent angestiegen.
Kalabrien

Mehr als 30 Flüchtlinge sterben bei Bootsunglück vor Süditalien

Unter den Toten befinden sich auch einige Kinder. Das überladene Boot prallte wegen des starken Wellengangs gegen Felsen. 50 Menschen konnten gerettet werden, die Suche dauert an.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.