Serienkritik

"Too Hot To Handle: Germany" - Zölibat-Alexa lehrt Monogamie

Die euphorische Ankunft. Noch ahnen die Singles nichts.
Die euphorische Ankunft. Noch ahnen die Singles nichts. (c) Paul Hepper/Netflix
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Das Netflix-Trashformat "Too Hot To Handle" hat jetzt einen deutschen Ableger. Spannender macht das das Konzept der Show aber nicht.

Zunächst scheint alles ganz gewöhnlich. Eine Handvoll normschöner Singles trifft sich in Reality-Show-Manier in knapper Bademode im tropischen Luxusresort, gießt sich Schampus ein und überschüttet sich gegenseitig mit unverfrorenen Komplimenten ("Auf was stehst du?" - "Wenn ich dich so angucke, dann steht's eigentlich direkt vor mir."). Man ist da für die Party, das Flirten, den Sex. Noch unwissend, dass letzterer, ebenso wie jederlei sonstige sexuelle Handlung vom Küssen aufwärts, fortan verboten ist. 

Die zunehmende Glokalisierung von Reality-Formaten hat "Too Hot To Handle" nach Deutschland gebracht. Das aus den USA bekannte Netflix-Format soll den Playboys und "Maneater" dieser Welt in einem mehrwöchigen Retreat den Wert platonischer Liebe vermitteln. Gecastet werden Singles unter einem Vorwand, im Namen einer fiktiven Reality-Show namens "Tropical Desire: Der heißeste Trip deines Lebens". Bereit für ebendiesen, üben sich die jungen Protagonistinnen und Protagonisten über die Auftaktfolge der Deutschland-Edition in Selbstinszenierung.  Akka, der Wiener der Truppe, performt nach eigenen Angaben "extrem stark im Bett", Stella und Playmate des Jahres 2020 kann "eigentlich alles" und Fabio, stolzer Halbitaliener und Gigolo, hat bei Frauen eine "100 von 100 Erfolgsquote", ebenso wie Kevin. Lauras "Latina-Power" finden die anderen "spicy" und natürlich ist der Großteil zumindest nebenberuflich Model.

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