Europäisches Ranking

In welchen Städten kann man am besten ins Kino gehen?

Ob Österreichs Kinosäle durch die neue Abo-Aktion bald wieder so voll sein werden?
Ob Österreichs Kinosäle durch die neue Abo-Aktion bald wieder so voll sein werden?(c) IMAGO/Beautiful Sports (IMAGO/BEAUTIFUL SPORTS/Gawlik)
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Mit einer Kino-Flatrate sollen die Kinosäle der österreichischen Programmkinos bald wieder voll sein. Doch auch in anderen europäischen Städten wird Filmkultur großgeschrieben.

Spätestens mit der Einführung des von Wiktoria Pelzer initiierten Nonstop-Kinoabos, steht wohl auch Wien ganz oben auf der Liste jener Städte, in der Cineasten gerne residieren. Mit der neuen Kinoflatrate „Nonstop“ können Menschen unter 26 Jahren bereits um 22 Euro im Monat, ältere Semester um 24 Euro im Monat, Programmkinos in ganz Österreich besuchen - die meisten davon befinden sich natürlich in Wien.

Einem Städteranking des Ferienhausportals „Holidu" zufolge lässt es sich aber auch in anderen europäischen Städten ganz gut ins Kino gehen. Berücksichtigt wurden in dem Ranking nicht nur Kinodichte, sondern auch Programmangebot und -vielfalt, die großen Festivalstädte Venedig und Cannes haben es also nicht automatisch in das Ranking geschafft.

Genf, Warschau, Berlin und Bologna

Die demnach kinotauglichste Stadt Europas ist Genf in der Schweiz. Mehrere Programm- sowie Mainstream-Kinos zeigen dort ein breites Programm. Außerdem finden das ganze Jahr hindurch mehrere Filmfestivals statt, etwa das Internationale Filmfestival Genf, das heuer im November stattfindet.

Wer nicht so lange warten mag, dem sei bereits im Oktober ein Besuch in der Kinostadt Warschau empfohlen: Da findet nämlich dort das Warschauer Filmfestival statt. Ein weiteres Highlight der Stadt ist das Kino Muranów, das aus den 1950er-Jahren stammt und heute Klassiker und zeitgenössische Indie-Filme zeigt.

Das Kino Muranów in Polen.
Das Kino Muranów in Polen. (c) imago images/Eastnews (Lukasz Szelag/REPORTER via www.imago-images.de)

Nicht weniger glamourös geht es in Berlin zu - zumindest während der Berlinale, dem wohl bekanntesten Filmfestival der Stadt. Doch auch wenn gerade nicht Festival-Saison ist, zahlt sich ein Besuch im Filmrauschpalast oder im Kino Moviemento aus. Hier werden insbesondere unabhängige und internationale Filme gezeigt.

Die italienische Stadt Bologna in der Region Emilia-Romana ist vielen als kulinarische Reisedestination ein Begriff. Doch sie kann auch Kino. Neben Programmkinos beherbergt die Stadt die Cineteca di Bologna, eines der wichtigsten Filmarchive Europas - natürlich ist auch hier ein Kino angegliedert. Im Sommer werden am Hauptplatz der Stadt außerdem Klassiker des italienischen Kinos unter freiem Himmel und bei freiem Eintritt gezeigt.

Außerdem in die Top Ten der europäischen Kinostädte haben es München, Paris, Athen, Porto, Nürnberg und Amsterdam geschafft. Aus den Niederlanden stammt schließlich aus das Vorbild-Projekt des Wiener Nonstop-Kino-Abos. Das dortige Projekt „Cineville“ läuft bereits seit 14 Jahren, mittlerweile sind dort 60 Kinos im ganzen Land an der Aktion beteiligt, rund 60 000 Menschen haben ein Kinoabo. Dan kann man Filmliebhaberinnen und Kinogehern nur wünschen, dass das Angebot auch hierzulande so gut ankommt - und Wien noch lange eine Kinostadt bleibt.

(chrima)

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