Für US-Präsident Joe Biden ist der Besuch in Nordirland und Irland kommende Woche eine persönliche Sache.
Am Ritual des Easter Egg Roll am Rasen des Weißen Hauses wollte Joe Biden am Ostermontag noch teilnehmen, ehe sich der US-Präsident ins Land seiner Vorfahren aufmachen wird. Rund um den St. Patrick's Day hatte er Rishi Sunak und Leo Varadkar, den Premierministern Großbritanniens und Irlands, in die Hand versprochen, das 25-Jahr-Jubiläum des Karfreitagsabkommens gebührend zu begehen. Eine Woche vor der offiziellen Feier, zu der sich neben King Charles auch Bill und Hillary Clinton und Tony Blair – die Paten des Pakts – angesagt haben, ist Biden das alleinige Interesse in Belfast sicher.
Die Rückkehr auf die Insel, wo seine Ahnen – die Finnegans aus Louth und die Blewitts aus Mayo – in die Neue Welt aufgebrochen sind, ist eine persönliche Sache für den „Herzens-Iren“, den zweiten Katholiken im Weißen Haus nach John F. Kennedy. Varadkar pries ihn sogleich als „Sohn Irlands“. Biden hält die irischen Wurzeln in Ehren und gern zitiert er Seamus Heaney, den irischen Literaturnobelpreisträger, einen seiner Lieblingsdichter.