Influenza

Ungewöhnlich lange Grippewelle in Österreich ist zu Ende

APA/BARBARA GINDL
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Seit der Vorwoche liegt die Positivrate bei den ausgewerteten Stichproben unter zehn Prozent. Die heurige Grippewelle war aufgrund der Corona-Pandemie ungewöhnlich stark.

Die ungewöhnlich starke und lange Grippewelle in Österreich ist in der Vorwoche zu Ende gegangen. Die Positivrate der ausgewerteten Stichproben sank auf sieben Prozent, berichtet das Zentrum für Virologie der MedUni Wien auf seiner Internetseite. Unter zehn Prozent sprechen die Medizinerinnen und Mediziner bei Influenza nicht mehr von einem epidemischem Niveau. Es gibt derzeit nur noch sporadische Grippeinfektionen, wurde erläutert.

Die Grippewelle war vom heimischen Referenzlabor an der MedUni diese Saison mit Ende November bereits im Herbst ausgerufen worden. Bisher erlangte die Influenza-Saison ihren Höhepunkt meist im Jänner oder Februar. Dieses Mal wurden die Spitzenwerte in der Woche vor Weihnachten erreicht, wo die Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (Ages) eine Inzidenz von 5849 Neuinfektionen mit Influenza und grippeähnlichen Erkrankungen errechnet hatte.

Große Welle war erwartet worden

Die Situation war jedoch nach den zwei vorangegangenen Corona-Wintern erwartet worden. Denn aufgrund der Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung ist eine Grippewelle komplett ausgeblieben, jene im Vorjahr war zudem nur sehr klein. Damit hatten viele in der Bevölkerung keine Influenza-Infektionen durchgemacht und die Immunität war gesunken. Auch RS-Viren (RSV), die wie die "echte Grippe" bei Kindern zu schweren Erkrankungen führen können, traten diesen Winter verstärkt auf - neben Sars-CoV-2 und weiteren Coronaviren.

(APA)

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