Ursprünglich wollte Josef Gerstl sein Geburtshaus in Pyhra in Niederösterreich abreißen. Doch das 450 Jahre alte Gemäuer wurde zu einem Ferienhaus der besonderen Art.
Nach jahrelangen Diskussionen um eine sinnvolle Adaption des feuchten, maroden Gemäuers ohne Strom und Wasser wollte Josef Gerstl eigentlich nur noch abreißen und neu bauen. Bis ihn Architekt Martin Rührnschopf auf die Idee brachte, das Objekt nicht als Wohnsitz – mit all den alltäglichen Ansprüchen – zu adaptieren, sondern als „Ausnahmehäusl” zu nützen: als Ort für gemütliches Beisammensein, für Freundschaftspflege, als Kraftplatz, um dem stressigen Alltag zu entfliehen.
Trockenlegung mit Stützen
Und so überdauerte das Haus auf dem 10.000 m2 großen Grundstück, das ursprünglich als Wohntrakt eines kleinen Bauernhofs erbaut wurde, auch diese Zeiten. Zur Freude aller. „Es erzählt schließlich ein Stück Familiengeschichte. Laut Recherchen ist es außerdem 450 Jahre alt“, berichtet der Hausherr, „es zählt zu den ältesten Gebäuden in der Gemeinde Pyhra.“