Expansion

VW plant in Indonesien Produktion von E-Auto-Batterien

Der deutsche Autobauer will mit Vale, Ford, Eramet, dem chinesischen Hersteller von Batteriemineralien Zhejiang Huayou Cobalt und indonesischen Firmen zusammenarbeiten.

Der deutsche Autobauer Volkswagen will dem indonesischen Investment-Minister Bahlil Lahadalia zufolge in Zusammenarbeit mit unter anderem Ford und dem Bergbauunternehmen Vale in Indonesien eine Produktionsstätte für E-Auto-Batterien aufbauen. Wie der Minister am Montag in einem Videostatement erklärte, werde die Partnerschaft aus Joint Ventures oder der Lieferung von Rohstoffen bestehen.

VW wolle dabei mit Vale, Ford, dem chinesischen Hersteller von Batteriemineralien Zhejiang Huayou Cobalt, sowie dem französischen Bergbauunternehmen Eramet und mehreren indonesischen Firmen zusammenarbeiten. Volkswagen war auf Anfrage der Nachrichtenagentur Reuters für eine Stellungnahme bisher nicht zu erreichen.

Abhängigkeiten von China reduzieren

Indonesien, das über die größten Nickelreserven der Welt verfügt, hatte bereits versucht, Industrien rund um das Metall zu aufzubauen. Im vergangenen Monat investierte US-Autobauer Ford bereits 4,5 Milliarden Dollar in eine Nickelverarbeitungsanlage in Pomalaa in Südost-Sulawesi. Dem indonesischen Präsidenten Joko Widodo zufolge hat sein Land einen Investitionsbedarf von einer Billion Dollar bis zum Jahr 2060. Widodo hatte am Sonntag gemeinsam mit Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) die Hannover-Messe eröffnet, bei der Indonesien in diesem Jahr Gastland ist.

Scholz betonte in seiner Rede, dass er Rohstoffpartnerschaften mit Ländern wie Indonesien ausbauen wolle, um Abhängigkeiten von China zu reduzieren. Zusätzlich würden die westlichen G7-Industriestaaten in den kommenden Jahren staatliche und private Investitionen in zweistelliger Milliardenhöhe bereitstellen, um Indonesiens Weg aus der fossilen Energie und den Hochlauf der erneuerbaren Energien zu beschleunigen. Scholz drängte deswegen auch auf den Abschluss eines EU-Freihandelsvertrages mit Indonesien.

(APA/Reuters)

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