2022 gab es mehr ausländische Militärtransporte durch Österreich als in den Vorjahren. Das Verteidigungsressort sieht „nichts Außergewöhnliches“, für die FPÖ ist die Neutralität in Gefahr.
Die Zahl der ausländischen Militärtransporte durch Österreich ist 2022 gestiegen. Laut einer parlamentarischen Anfragebeantwortung von Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) wurden im Vorjahr 4500 Militärtransporte nach dem Truppenaufenthaltsgesetz genehmigt. Zum Vergleich: 2019 waren es 3511, im Jahr 2020 insgesamt 2105 und im Jahr 2021 3256 Transporte.

Für FPÖ-Generalsekretär Christian Hafenecker sind die gestiegenen Zahlen ein „Anschlag auf Österreichs Neutralität“. Es sei bezeichnend, dass Nato-Transporte „gerade mit Kriegsausbruch in der Ukraine“ gestiegen seien, so Hafenecker, der die parlamentarische Anfrage eingebracht hat. Österreich müsse zur „No-Transport-Zone für Kriegsgerät“ gemacht werden.