Die Konzepte unterscheiden sich bei der Frage Mindestlohn oder Arbeitszeitverkürzung, beim Umgang mit Asyl und Migration sowie bei der Lösung des Klimaproblems.
Wien. Im Rennen um den SPÖ-Vorsitz ist der 1. Mai für die drei Kandidaten Großkampftag. Pamela Rendi-Wagner, Hans Peter Doskozil und Andreas Babler sind bei mehreren Parteiveranstaltungen im Einsatz, die Mitglieder, die noch bis zum 10. Mai abstimmen, können sich einen persönlichen Eindruck verschaffen. Wofür die drei Kandidaten inhaltlich stehen, die Gemeinsamkeiten und Unterschiede, ist längst bekannt: Alle drei haben schon etliche Interviews gegeben. Auch eine „Wahlkabine“ der Jungen Generation der SPÖ mit 42 detaillierten Fragen liefert einen guten Überblick.
Mindestlohn
Für Hans Peter Doskozil ist es ein zentrales Vorhaben: Er will für Vollzeitarbeit einen Mindestlohn von 2000 Euro netto. Im Burgenland hat er ein Minimum von 1700 Euro schon umgesetzt – allerdings nur im Landesdienst und damit für eine relativ kleine Anzahl an Beschäftigten. Und soll der Mindestlohn gesetzlich festgelegt werden? Doskozil ist um gutes Einvernehmen mit der Gewerkschaft bemüht, die sich durch das Vorhaben bedroht sieht: Der Mindestlohn solle „gemeinsam mit der Gewerkschaft“ umgesetzt werden.