SPÖ-Mitgliederbefragung

Andreas Babler hat auf Social Media die Nase vorne

Andreas Babler SPOE 06.05.2023, Austria, Oesterreich, Niederoesterreich, SPOE, Parteivorsitz Wahl Basisabstimmung, Andre
Andreas Babler SPOE 06.05.2023, Austria, Oesterreich, Niederoesterreich, SPOE, Parteivorsitz Wahl Basisabstimmung, Andre(c) IMAGO/Frank Ossenbrink
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Bevor am Mittwoch die SPÖ-Mitgliederbefragung endet, zeichnet sich ein deutlicher Sieger ab - allerdings nur, wenn es um die Performance auf Social Media geht. Das zeigt eine aktuelle Auswertung von BuzzValue für das „Profil“.

Bevor am Mittwoch die SPÖ-Mitgliederbefragung endet, zeigt sich bereits ein deutlicher Unterschied der drei Kandidaten, nämlich hinsichtlich ihrer Interaktionen auf Social Media. Andreas Babler ist auf seiner aktuellen „Basistour“ durch ganz Österreich jener Kandidat, der am meisten digitale Aufmerksamkeit erregt. Das zeigt eine Auswertung der Social-Media-Marktforschungsagentur BuzzValue. Es sei „auffallend“, wie stark Babler zuletzt in den sozialen Medien mobilisiert habe, wird Geschäftsführer Markus Zimmer im „Profil“ zitiert.

Babler interessiere die Menschen auf Social Media „mit Abstand am meisten“. Das werde anhand von „massiv hohen Interaktionszahlen“, aber auch an Bablers Reichweite ersichtlich. Dass Babler am meisten postet und interagiert ist angesichts seines Bekanntheitsgrads, der deutlich unter dem seiner Konkurrenten Pamela Rendi-Wagner und Hans Peter Doskozil liegt, prinzipiell erwartbar. Dabei fokussiere er sich in Videos seiner Reden vor allem auf Authentizität, analysiert Zimmer.

Babler-Verein hat rund 35.000 Euro eingenommen

Angesichts der viel höheren Followerzahlen der beiden anderen Kandidaten ist die Performance insbesondere er SPÖ-Vorsitzenden, die über die Accounts der Bundes-SPÖ verfügt, nicht berauschend. Die Zahlen seien laut Zimmer „nicht beeindruckend“. Dass Doskozil zudem am meisten Geld für die Social-Media-Kampagne ausgibt, hat sich in dessen Zahlen ebenfalls nicht niedergeschlagen.

Dabei interessant ist der Umstand, dass die drei Kandidaten auf sehr unterschiedliche Weise finanzielle Mittel aufbringen. Hinter Doskozil steht die burgenländische SPÖ, sie budgetierte zwischen 5000 und 10.000 Euro. Rendi-Wagner platziert ihre Botschaften als Parteichefin der Bundespartei - alle Aktivitäten werden von der Partei bezahlt. Babler als Traiskirchner Bürgermeister profitiert von einem Verein. Er heißt „Machen wir was – Verein zur Förderung politischer Beteiligung“. Rund 35.000 Euro habe er laut Bablers Büro bisher eingenommen. 350 Personen hätten dafür gespendet.

(red.)

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